Warum fotografiere ich immer noch, oder wieder analog?
Ich glaube der wesentliche Punkt ist das entschleunigte arbeiten. Es gehr eben nicht darum in kurzer Zeit möglichst viele Dateien zu schaffen. Überlegtes, langsames gestalten ist der Unterschied. Alles durchdenken, gestalten und messen und erst dann final auslösen. Auch die Models merken das das mehr Aufmerksamkeit erfordert. Immer wenn ich analog fotografiere fühle ich mich mehr als Fotograf. Kein Vorschaubild, fast keine Nachbearbeitung möglich und schon gar keine Retuscheorgien. Fotografieren pur eben.
Mich freut es sehr das immer mehr Menschen diese Art des Schaffens bevorzugen. Es entstehen dann auch Fotos die man in der Hand hält oder professionell rahmt und an die Wand hängt. Also echte Unikate. Keine Portraitserien wo ein Lightroomfilter nach dem Anderen angewendet wird, aber keine Aufnahme mehr handwerklich ausgearbeitet einwandfrei wird.
Auch die Verarbeitung in der eigenen Dunkelkammer ist ein wahrer Genuss; auch wenn da schon mal ein,-oder zwei Tage für aufgewendet werden müssen.
"Slowfood statt Fastfood."